Donnerstag, 24. April 2014

[Rezension] "Das Lied von Eis und Feuer - Die Herren von Winterfell" George R.R. Martin




George R.R.  Martin - Das Lied von Eis und Feuer 01


Titel: Das Lied von Eis und Feuer - Die Herren von Winterfell
Autor: George R.R. Martin
Verlag: blanvalet
Preis (Taschenbuch): 15,00€
Seitenanzahl: 576
ISBN: 978-3442267743
Originaltitel: A Game of Thrones (Pages 1-359)
Erscheinungstermin: 14. Dezember 2010
Buchreihe: Ja (Das Lied von Eis und Feuer)
Kaufen?!: VerlagAmazon





               (Quelle)

Eddard Stark, der Herr von Winterfell, wird an den Hof seines Königs gerufen, um diesem als Berater und Vertrauter zur Seite zu stehen. Doch Intriganten, Meuchler und skrupellose Adlige scharen sich um den Thron, deren Einflüsterungen der schwache König nichts entgegenzusetzen hat. Während Eddard sich von mächtigen Feinden umringt sieht, steht sein Sohn, der zukünftige Herrscher des Nordens, einer uralten finsteren Macht gegenüber. Die Zukunft des Reiches hängt von den Herren von Winterfell ab! (Quelle)

Vor ein paar Tagen ist die vierte Staffel der HBO-Produktion "Game of Thrones" erschienen, also die Serie der Dekalogie "Das Lied von Eis und Feuer". Davor wurde schon mächtig Werbung und Aufsehen erzeugt, sodass ich auch über derartige Trailer und Teaser im Fernsehen und im Internet gestolpert bin. Nach dem gefühlten 50. Trailer wollte ich den Hype über die Serie verstehen und begann zu recherchieren. Ich stoß auf die Buchreihe und ließ mich ziemlich leicht von den vielen positiven Rezensionen beeinflussen. Und nach meinem Motto "Erst das Buch, dann der Film/ die Serie"hielt ich schon wenige Tage später den ersten Teil in der Hand...

Die ersten Seiten waren wirklich sehr schwer für mich. Ein total ungewöhnlicher Schreibstil, altmodisch und aufgeblasen, und Namen, die sich sowieso kein Mensch merken kann. Ich war mehrmals kurz davor das Buch aufzugeben. Doch irgendwas hielt mich dann doch noch am Weiterlesen. Nach rund 150 Seiten war die Hürde geschafft, der - jetzt gewohnte - Schreibstil passt perfekt zur Geschichte und macht einfach nur noch Spaß. Die Namen aber waren für mich leider weiterhin ein kleines Problem für mich. Die ganze Geschichte lang. Zwar sind hinten im Buch Listen aufgereiht von den verschiedenen Königshäuser, indem alle Namen + Zusammenhang stehen. Doch einige Namen kamen doppelt vor, bzw. hatte eine Person mehrere (Spitz-) Namen, sodass es namenstechnisch immer ein bisschen kompliziert für mich war. Doch von diesem Manko ließ ich mich nicht mehr unterbringen und lies weiter. 

Was ich richtig passend und schön fand, war, dass die Geschichte aus mehreren Perspektiven geschildert wird. So erlebt man als Leser die wichtigsten Charaktere hautnah und wird, wenn es bei einer Perspektive richtig spannend wird, in die nächste geschubst, sodass man einfach weiterlesen MUSS. Außerdem erhält man so viele weitere Hintergrundinformationen der einzelnen Personen, sodass diese noch lebhafter erscheinen. Am Schluss ergänzen sich wieder alle Perspektiven, die ich immer gern mit Puzzle-Teilen vergleiche, und man erhält ein ganzes einheitliches und logisches Bild.

Auch nach dem Lesen bin ich immer noch erstaunt, wie George R.R. Martin es geschafft hat, jeder, aber wirklich JEDER Figur die passende Rolle zu verteilen. Jede Person könnte nicht unterschiedlicher von einer Anderen sein, jede denkt, handelt und IST anders, was ich bei diesem Buch total toll finde. Diese Charakterenvielfalt ist auch einen großen Teil daran Schuld, dass ich das Buch so ausgeklügelt und genial finde. So habe ich auch jede vorkommende Person in mein Herz geschlossen, egal ob gut oder böse. 

Sonstiges:
-Dem Buch würde ich nicht in das Genre Fantasy schieben, da zwar der Winter und der Sommer Jahre dauern können, aber sonst nichts "Fantasymäßiges" am Buch ist. 
-Außerdem finde ich, dass der Preis für die deutsche Reihe echt eine Sauerei ist. Zehn Bücher à la 15€ ergeben 150€!!! Der Schuber des englischen Originals beinhaltet alle 6 Bücher, die zusammen aber nur 34,95€ kosten. Hallo, geht´s noch ???!!!

Ein tolles Buch mit einzigartigen Charakteren, bei dem man aber am Anfang echt seine Schwierigkeiten hat. Aber: Nicht aufgeben! Nach ca. 150 Seiten wird es leichter und schöner zu lesen.
Ich würde es dennoch ab 15+ empfehlen, da es einerseits schwer zu lesen ist, andererseits wirklich brutale und intime Szenen vorhanden sind. Ich vergebe dem Buch 4 von 5 Punkten.

Cover/Titel: 4/5 Punkten
Protagonisten: 5/5 Punkten
Spannung: 4/5 Punkten
Inhalt/Idee: 5/5 Punkten

Über den Autor:
George R. R. MartinGeorge R. R. Martin gehört nicht nur in den USA zu den prominentesten Science-Fiction-Autoren. Den weltweiten Durchbruch schaffte er mit dem mehrbändigen Werk "Das Lied von Eis und Feuer". Er schrieb anfangs Kurzgeschichten, arbeitete dann erfolgreich als Drehbuchautor und Fernsehproduzent. Doch das Schreiben von Fantasy- und Science-Fiction-Romanen entspricht seinem Vorstellungsvermögen und seinen schriftstellerischen Neigungen am meisten. Der 1948 im US-Staat New Jersey geborene und studierte Journalist lebt in Santa Fe, New Mexico. Er wurde mehrfach mit dem "Hugo Award" ausgezeichnet.




Die Reihe:

Viel Spaß beim Lesen!
Eure Mary♥



Mittwoch, 16. April 2014

[Oster-Special] Wie wird Ostern eigentlich weltweit gefeiert?

Hi Leute,
nur noch 4mal schlafen, dann ist Ostern. Derzeit werden schon Eier und Schokolade in allen Variationen werden massenweise gekauft. Alles muss an Sonntag perfekt hergerichtet sein. Egal ob diverse Blumenstöcke mit bemalten Ostereiern die Wohnung schmücken oder auch Deko-Hennen oder -Hasen im Garten aufgestellt werden, bis am Ostersonntag -endlich- der Osterhase kommt.
So feiert man zumindest in Deutschland das alljährliche Osterfest  Doch wie schaut das Fest im Rest der Welt aus? Ich habe mal für euch recherchiert...



Argentinien: In Argentinien gehen die Kinder zu ihren Paten und bitten um einen Segen. Die Paten erfüllen diesen Wunsch und schenken den Kindern außerdem um Süßigkeiten.

Australien: Verlobte Paare schöpfen am Ostersonntag Wasser aus einem Bach. Dieses Wasser heben sie bis zu ihrer Hochzeit auf. Vor dem Einzug in die Kirche werden sie jeweils den anderen mit diesem Bachwasser besprenkeln. Dieser Brauch soll angeblich Glück in der Ehe bewirken.

Finnland: In Finnland schlagen die Menschen ihre Freunde und Bekannte leicht mit einer Birkenrute und die Kinder gehen mit Trommeln durch die Straßen.

Frankreich: Hier bekommen die Kinder erst am Ostermontag die Süßigkeiten.

Israel: In Israel wird das Paschamahl gefeiert um an den Auszug der Israeliter aus Ägypten zu gedenken.

Italien: In der Nacht des Karfreitags ziehen die Menschen mit Fackeln durch die Straßen zur Erinnerung an die Passion Christi.

Luxemburg: In Luxemburg ziehen die Kindern mit Sträußen, geschmückt mit bunten Bändern und Papierblumen, durch die Straßen und singen. Am Abend werden dann diese Sträuche verbrannt.

Mexiko: In Mexiko wird Ostern 2 Wochen lang gefeiert. In dieser Zeit sind die Straßen schön geschmückt und die Menschen tanzen zu Musik. Der Ausnahme-Tag ist der Karfreitag. An diesem Tag wird die Kreuzigungsszene nachgespielt und anschließend finden Prozessionen statt.

Philippinen: Auf den Philippinen berühren die Eltern die Kinder beim Kopf und heben sie hoch. Sie glauben, dass die Kinder so größer werden.

Schweden: In Schweden holen die Frauen nachts Osterwasser und besprengen den Mann, den sie erobern wollen, heimlich. Wenn dieser nichts merkt, soll der Brauch angeblich Glück für die (gemeinsamer?) Zukunft bringen. 
Außerdem begrüßen die Menschen den Ostersonntag mit Feuerwerkskörper und viel Lärm. Dieser soll die bösen Geister vertreiben.



"Osterhase" in verschiedenen Sprachen:

  • Arabisch: arneb oder araanib
  • Bayrisch: kinihås
  • Bulgarisch: zayek
  • Chinesisch (Madarin): tuzi oder baitu (weißer Hase) xiao baitu (kleiner Hase)
  • Dänisch: kanin
  • Englisch: hare, bunny oder coney
  • Finnisch: jänis
  • Französisch: le lapin oder la lapine und le lapereau für Häschen
  • Griechisch: kouneli oder lagos (Altgriechisch)
  • Hebräisch: Arnevet
  • Holländisch: konijn oder konijntje und für ganz liebe Hasen: "nijntje"
  • Irisch: coinin
  • Isländisch: kanina
  • Italienisch: il coniglio oder il coniglietto
  • Japanisch: usagi
  • Kroatisch: kunic
  • Lateinisch: cuniculus
  • Norwegisch: kanin
  • Polnisch: zajaczek wielkanocny
  • Portugiesisch: coelho
  • Romänisch: iepure
  • Russisch: krolik oder zayets
  • Schottisch (Gaelic): coineanach or coineagan
  • Schwedisch: kanin
  • Schweizer deutsch: Haasli - Chaumlngel
  • Serbisch: kunit
  • Slovenisch: kunec oder zajec
  • Spanisch: conejo (co-neh'-ho) oder conejito (co-neh-hee'-to) für Häschen
  • Thailändisch: gra-dty
  • Tschechisch: kralik (langes "a" und "i")
  • Türkisch: oda tavsani
  • Ukrainisch: kril'
  • Ungarisch: nyúl oder házinyúl

Frohe Ostern!
Eure Mary♥


[Rezension] "Sterben kann ich morgen noch" Alfred Wallon




Titel: Sterben kann ich morgen noch

Autor: Alfred Wallon
Verlag:  dotbooks Verlag
Preis (eBook): 4,99€
Seitenanzahl: 166
ISBN: ---
Erscheinungstermin: 24.März 2014
Buchreihe: Nein
Kaufen?!: VerlagAmazon

„Zuerst will ich von dir wissen, ob ich mich auf dich verlassen kann. Du hast eines meiner Bücher gelesen, Mike. Also müsstest du doch begriffen haben, wie wichtig es mir ist, am Ende meines Lebens noch einmal etwas Sinnvolles zu tun. Nach dem Mist der letzten Jahre ist das das Einzige, das ich noch erleben möchte. Sterben kann ich morgen noch.“

Im Altenheim „Sunset Valley’s Senior Rest“ könnte Ruhe und Frieden herrschen – gäbe es da nicht Frank Logan: Der knurrige 70-jährige Schriftsteller gilt als Schrecken des Pflegepersonals. Nur zum schüchternen Michael fasst er Vertrauen und bittet ihn um Hilfe: Er will ein letztes Mal an den Schauplatz seines wichtigsten Romans zurückkehren. Bevor Michael recht weiß, wie ihm geschieht, packt ihn eine nie gekannte Abenteuerlust. Wenig später findet er sich in einem klapprigen Auto auf dem Highway wieder. Unterwegs lernen die ungleichen Reisegefährten eine schöne Anhalterin kennen. Michael ist sofort bis über beide Ohren in Sally verliebt. Noch weiß er nicht, dass sie gerade erst ihren Freund verlassen hat. Dass sie ihn um 20.000 Dollar erleichtert hat. Und dass ihr deswegen zwei zu allem entschlossene Killer auf den Fersen sind … (Quelle)



Am ersten Tag seines Aufenthaltes im "Sunset Valley´s Senior Rest" macht Frank Logan sich schon Feinde mit dem Personal. Der alte Mann lebt seinen eigenen Kopf und lässt sich von niemanden etwas sagen - vor allem nicht von Toby Chester, einem launischen Altenpfleger. Blanker Horror für Frank - wäre da nicht Mike, der sich auf Anhieb mit ihm versteht. Schon bald vertraut Frank ihm seinen Lebenswunsch an: Noch einmal nach Wounded Knee, dem Schauplatz seiner Western-Romane, besuchen. Mike will ihm seinen Wunsch erfüllen und reist mit ihm quer durchs Land. Doch bald merkt er, dass Franks Frist bald abläuft. Und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt...

>>Ich gebe dir mein Wort darauf, dass du es nicht bereuen wirst, Mike. Wenn wir unser Ziel erreicht haben, dann wirst du verstehen, warum ich diese Reise einfach antreten musste.<< (Seite 42-42)

Wie schon angesprochen ist Frank Logan unheimlich sturköpfig und will immer seinen eigenen Willen durchsetzen. Auch ist ihm seine Würde von enormer Wichtigkeit . Er lässt sich nur ungern und selten helfen und lebt generell sehr zurückgezogen. In ihm habe ich eine störische, doch zugleich auch eine nette und sympathische Figur kennengelernt. Das Protagonistengegenstück bildet Mike, der Altenpfleger, in dem Frank schnell einen neuen Freund findet und Vertrauen zu ihm schafft. Mike habe ich persönlich gar nicht gemocht, denn man erfährt nur wenig von ihm und wirkt sehr ... steril. Die Geschichte ist zwar aus seiner Sicht erzählt, doch nach jeglichen Emotionen von Mike kann man im Buch lange suchen. Beim Thema Frank kann der Autor ein paar Gefühlsregungen von Mike entlocken, die aber leider wieder sehr schnell verschwinden. So wird dem Leser die Handlung sehr objektiv erzählt.

Der Einstieg in das Geschehen wurde sehr interessant geschildert und so wird der Leser gleich am Anfang ins Altenheim "Sunset Valley´s Senior Rest" geschleudert. Schon in den ersten Seiten lernt Mike Frank kennen und so erlebt man den Beginn einer neuen Freundschaft. Das finde ich einerseits sehr schön, da das Buch schnell zur "Sache" kommt und nicht um das Thema umher redet. Das darf es auch bei "nur" 166 Seiten. Andererseits bekommt man als Leser nicht viel von der Entwicklung der Freundschaft mit und an dieser Stelle hätte ich mir ebenfalls ein bisschen mehr Tiefe gewünscht. Dafür lässt aber die Spannung nicht lang mit sich warten und das Buch wird zum richtigen Kopfkino.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen und so hat man die 166 Seiten auch ratze-fatz durch. Er hält den Leser in der Geschichte gefangen, sodass man nicht oft das Buch zur Seiten legen kann und passt perfekt zur Geschichte rund um die Reise nach Wounded Knee.

Ein richtig nettes Buch für zwischendurch, leider aber auch nicht viel mehr. Es hat trotz allen Ecken und Kanten Spaß gemacht "Sterben kann ich morgen noch" zu lesen. Ich würde es eher der Erwachsenenwelt empfehlen. Insgesamt 3 von 5 möglichen Punkten.

Cover/Titel: 3/5 Punkten
Protagonisten: 2/5 Punkten
Spannung: 3/5 Punkten
Inhalt/Idee: 4/5 Punkten



Über den Autor:
Alfred Wallon, geboren 1957 in Marburg/Lahn, ist seit 1981 als Schriftsteller tätig. Er veröffentlichte bereits über 200 Romane in nahezu allen gängigen Sparten der Spannungs- und Unterhaltungsliteratur. Wallon gehört zu den wenigen Europäern, die bei den renommierten „Western Writers of America“ aufgenommen wurden, und ist außerdem Mitglied bei den „Western Fictioneers“.
(Quellen)


dotbooks Verlag
Alfred Wallon

Viel Spaß beim Lesen!
Eure Mary♥

---Ich danke dem dotbooks Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares---

Dienstag, 1. April 2014

[Rezension] "Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens" Sebastian Niedlich

 Titel: Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens
               (Quelle)                       Autor: Sebastian Niedlich
                                                    Verlag: dotbooks Verlag
                                                    Preis (eBook): 4,99€
                                                    Seitenanzahl: 315
                                                    ISBN: ---
                                                    Erscheinungstermin: 30. Dezember 2013
                                                    Buchreihe: Nein
                                                    Kaufen?!: VerlagAmazon

„Meine Gabe, den Tod anderer Leute voraussehen zu können, hat schon was. Gibt ein prima Partyspiel. ‚Hey, ich sage euch, wer als Nächstes stirbt!‘ Spaß für die ganze Familie!“

Freunde sind etwas Wunderbares. Und manchmal findet man sie an den ungewöhnlichsten Orten. Martin hätte allerdings darauf verzichten können, am Sterbebett seiner Großmutter die Bekanntschaft des leibhaftigen Todes zu machen. Dieser hat sich eingefunden, um die Seele der alten Dame sicher ins Jenseits zu befördern – und ist begeistert, dass ihn endlich jemand sehen und hören kann. Für ihn steht fest: Martin und er sind dazu bestimmt, beste Freunde zu werden. Schließlich ist er ein echt netter Typ! Und hey: Niemand kann so glaubhaft versichern, dass man weder an Langeweile, noch an einem gebrochenen Herzen sterben kann … Im Laufe der Zeit gewöhnt Martin sich daran, dass der Leibhaftige stets bei ihm auftaucht, wenn er es am wenigsten gebrauchen kann. Doch als er eine ganz besondere Frau kennenlernt, muss er sich eine entscheidende Frage stellen: Macht es überhaupt Sinn zu leben, zu lieben und nach dem Glück zu suchen, wenn am Ende doch immer der Tod wartet?  (Quelle)



Okay, ich glaube in dem Punkt sind wir uns alle einig: Das Cover ist der absolute Wahnsinn. Einfach nur ein Hingucker;) Der Tod im Mittelpunkt mit seinem Kescher in der Hand, 2 Schmetterlinge, ein Kegel und eine Bowlingkugel. Treffender hätte man das Cover nicht gestalten können. Daher von mir ein dickes Lob an den Illustrator, der ganze Arbeit geleistet hat. Auch der Titel beschreibt so ziemlich die gesamte Handlung.
Und die ist nicht ohne und hat es in sich. Martin lernt mit 7 Jahren am Sterbebett seiner Oma den Tod kennen und freundet sich mit ihm an. Statt draußen mit den anderen Kindern zu spielen, sitzt er lieber in seinem Zimmer und spielt mit Tod eine Partie Schach. Dadurch entwickelt sich Martin sehr schnell zum Aussenseiter, was aber auch daran legen könnte, dass er während den Pausen in der Schule sich lieber mit Tod unterhält, was für die Anderen eher merkwürdig rüberkommt, denn die können ja Tod nicht sehen und Martins Gespräch schaut eher aus wie ein Gespräch mit der Luft. Und nachdem er einen "kleinen" Unfall am Sportplatz hatte, behandelt ihn sowieso jeder so, als ob er nicht existieren würde. Auch Anja, die einzige Person in die Martin je verliebt war...
Die Charaktere sind mir mit allen Ecken und Kanten sehr ans Herz gewachsen. 
Martin, der ewige Aussenseiter, der sein Leben nicht so recht in den Griff bekommt, und Tod, der Martin so ziemlich mit Problemen am Laufen hält und Schwung in sein Leben bringt. Das Einzige was mich hier ein bisschen gestört hat, ist, dass sich die Beiden in der Mitte des Buches die ganze Zeit gezankt haben, wenn sie sich gesehen haben und immer wieder die gleichen Argumente gefallen sind. Doch das beeinträchtigt zum Glück die Story nur wenig und man verliert trotz andauernden Zank den Spaß nicht am Lesen. Dafür sorgt auch der Schreibstil.
Sebastian Niedlich bringt einen Schreibstil voller Humor und Ironie in das Buch mitein, sodass auf dem Gesicht des Lesers ein ewiges Grinsen und Schmunzeln zu finden war. Auch etliche Lacher kamen mir aus, sodass mich die Leute im Bus ganz eigenartig angestarrt haben. Ups:)
Doch es gibt auch traurige und entsetzliche Seiten...
Die Geschichte findet in der Vergangenheit statt, sodass im Buch auch Ereignisse, wie der 11. September thematisiert werden. Dieser ging aber im Buch leider ein bisschen unter.
Doch ich finde die Vorstellung total schön und beruhigend, dass einem sterbenden Menschen die Seele in Form eines wunderschöner Schmetterling aus dem Mund fliegt, den der Tod einzufangen hat.


Ein tolles Buch, zwar mit wenig Spannung, doch mit viel schwarzem Humor und "Schmunzel-Auslöser". Perfekt für Zwischendurch. 4 von 5 Punkte.



Über den Autor:
Sebastian Niedlich, 1975 in Berlin-Spandau geboren, ist Autor aus Überzeugung und schrieb zahlreiche Graphic Novels und Drehbücher. Bei dotbooks veröffentlichte er bereits den Roman „Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens“ sowie „Der Tod, der Hase, die Unsinkbare und ich“.

Website des Autors

Viel Spaß beim Lesen!
Eure Mary♥


---Ich danke dem dotbooks Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares---

[♥Newsletter♥] März 2014

Hallo Leute,

im Monat März hatte ich überhaupt keine Lust Rezensionen zu verfassen, deshalb sind auch nur 2 online gegangen. Nur 2!!!
Habt ihr irgendwelche Tipps dagegen? Wenn ja, bitte unbedingt in die Kommentare damit.

Lese-technisch schaut es bei mir besser aus. Diese Bücher habe ich gelesen/ lese ich gerade:


  1. "Delirium" Lauren Oliver: 416/416 Seiten
  2. "Elfengrab" Ulrieke Bliefert: 272/272 Seiten
  3. "Es wird keine Helden geben" Anna Seidl: 251/251 Seiten
  4. "Der Nachtwandler" Sebastian Fitzek: 320/320 Seiten
  5. "Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens" Sebastian Niedlich: 315/315 Seiten
  6. "Das Lied von Eis und Feuer - Die Herren von Winterfell" George R.R. Martin: 383/574 Seiten

Insgesamt fertig gelesene Bücher: 5/6
Insgesamt gelesene Seiten: 1957

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Leser habe ich in diesem Monat keinen einzigen dazugewonnen (Keiner Wunder bei 3 Posts!:) ), möchte aber trotzdem ein riesiges Dankeschön euch 101 Leute, die dem Blog folgen:D DANKE♥

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Im April...

... mache ich anlässlich des Welttag des Buches ein RIESIGES Gewinnspiel. Freut euch schon drauf!
... eröffne ich einen zweiten Blog. Mehr Infos kommen bald...

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Wie war euer März 2014?

Eure Mary♥