Sonntag, 16. März 2014

[Tag] Entweder... oder?

Hallo Leute,
heute gibt es mal wieder seit Ewigkeiten einen Tag. Und zwar den Entweder..oder-Tag.
Die Regeln sind leicht: es gibt eine Entweder...oder-Frage und die muss man beantworten. Los geht´s!


Entweder ein schmales Buch oder ein fetter Wälzer?
Fetter Wälzer. Ich finde es immer schade bei schmalen, GUTEN Büchern immer schade, dass man sie gleich fertig gelesen hat.
Entweder gebraucht oder neu?
Neu. Kostet zwar immer gleich das Doppelte oder so, habe ich aber trotzdem viel lieber.
Entweder ein historischer Roman oder Fantasy?
Fantasy!!! Mit historischen Romanen kann ich gar nicht!
Entweder Hardcover oder Taschenbücher?
Taschenbücher. Hardcover bedeutet für mich immer Verletzungsgefahr:D
Entweder lustig oder traurig?
Kommt darauf an. Hmmm...  kann ich jetzt gar nicht entscheiden...
Entweder im Sommer oder im Winter lesen?
Sommer. Im Winter bin ich irgendwie zu faul zum Lesen!
Entweder Klassiker oder Mainstream?
Mainstream. Ich finde die meisten Klassiker furchtbar!!!
Entweder Krimi oder Thriller?
Thriller! Ich liebe es auch die Gedanken der Opfer bzw. Täter zu lesen und mit denen zu "fühlen".
Entweder Printausgabe oder Ebook?
Hmmm... schwierig. Printausgabe?! Die machen mein Buchregal voller.:D
Entweder Sammeln oder Ausmisten?
Sammeln. Ich glaube ich habe noch kein einziges Buch ausgemistet.
Entweder Internet oder Buchhandel?
Buchhandel. Man fühlt sich dann immer wie im Wunderland:D
Entweder Bestseller oder Ladenhüter?
Mehr... Bestseller?! Aber ich kaufe in dem Sinne keine Bücher nur weil sie Bestseller sind.
Entweder Kochbuch oder Backbuch?
Backbuch. Warum, weiß ich aber auch nicht...


Getaggt wird jeder, der den Tag machen mag:D
Freue mich schon auf eure Antworten.
Eure Mary♥

[Rezension] "Delirium" Lauren Oliver

 Titel: Delirium
                 (Quelle)                        Autor: Lauren Oliver
                                                      Verlag: Carlsen Verlag
                                                      Preis (Taschenbuch): 18,90€
                                                      Seitenanzahl: 416
                                                      ISBN: 978-3551582324
                                                      Erscheinungstermin: November 2011
                                                      Buchreihe: Ja (Amor-Trilogie)
                                                      Kaufen?!: VerlagAmazon


Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll. (Quelle)

Wir befinden uns im Buch in der Zukunft. In der Zukunft, in der die Liebe als tödliche Krankheit abgestempelt wird und in der wir Lena kennenlernen.
Lena ist nett, sympathisch - kurz: man kann sich richtig mit ihr identifizieren und sich in ihre Lage hineinversetzen. Im Lauf der Geschichte legt Lena eine radikale Entwicklung (auch zum Besseren!) hin und wächst über ihre Grenzen hinaus. Auch Alex, der Junge mit den Herbstlaubhaaren, ist eine tolle Protagonisten-Besetzung. Er ist mutig, stark und passt einfach perfekt zu Lena. Das Geniale an der Liebesgeschichte ist, dass sich die Beiden zum ersten Mal während Lenas Eingriff begegnen, der aber wegen einem ungewöhnlichen Zwischenfall abgebrochen werden muss. Auch an der Entwicklung zwischen den Protagonisten hat mir gefallen, dass Lena und Alex es wirklich langsam angingen, was in anderen Büchern nicht so häufig vorkommt. So wirkt die Liebesgeschichte echt und konnte mich definitiv überzeugen.
Aber nicht nur Lena und Alex verdienen es, hier erwähnt zu werden, sondern auch Hana, Lenas allerbeste Freundin. Hana war von Anfang an meine Lieblingsprotagonistin. Sie ist tough, keck und stellt sich indirekt gegen die Regierung, was Lena anfangs gar nicht verstehen konnte und so zu einigen kleinen Streitereien führte, was die Handlung noch realistischer macht. 
Was dem Ganzen noch die Krone aufsetzt, ist der unglaublich tolle Schreibstil. Lauren Oliver hat es geschafft, das Buch so in einem wahren Pageturner zu gestalten. So hatte ich das Buch auch auf zwei Tagen durch, da ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Die Idee zum Buch finde ich ziemlich genial. Delirium ist keine 08/15-Dystopie, sondern sticht mit weiteren Elementen (z.B. die amor deliria nervosa) heraus. Allein die Vorstellung Liebe als tödliche Krankheit zu betrachten, weckt beim Leser Interesse der besonderen Art. 
Was ich richtig schön finde ist, dass bei jedes Kapitel mit einem (fiktiven) Gedicht zum Thema Liebe, oder ein Zitat des Buches Psst (ein Buch der Zukunft, in dem alles Nennenswerte über die Liebe und dem Eingriff steht) oder anderer fiktiver Bücher anfängt. So wirkt das System der Regierung noch realistischer und grausamer.
Das Cover finde ich total gelungen und passt (wie der Titel) perfekt zum Buch und dessen Geschehnisse. Man sieht Lena vor einem roten Hintergrund. Rot wird in den USA der Zukunft kritisch hingestellt, da ja Rot die Liebe symbolisiert. 


Delirium ist ein Buch, das ich wirklich jedem von euch ans Herz legen kann. Es ist zwar an Jugendliche ausgerichtet, doch ich glaube, dass dieses Buch auch Erwachsene begeistern kann. Unbedingt lesen! Von mir volle Punktzahl.

Cover&Titel: 5/5 
Personen/Charaktere: 5/5
Inhalt: 5/5
Spannung: 4/5



Über die Autorin:
Lauren Oliver stammt aus einer Familie mit vielen Autoren und war schon immer eine eifrige Leserin. Sie studierte Philosophie und Literatur an der Universität von Chicago. Nach dem Studium arbeitete sie als Redaktionsassistentin in einem New Yorker Verlag. Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie ist ihr erster Roman. (Quelle)


Viel Spaß beim Lesen!
Eure Mary♥

Samstag, 1. März 2014

[Rezension] "NOAH" Sebastian Fitzek

 Titel: NOAH
                  (Quelle)                    Autor: Sebastian Fitzek
                                                   Verlag: Bastei Lübbe Verlag
                                                   Preis (gebunden): 19,99€
                                                  Seitenanzahl: 560
                                                  ISBN: 978-3785724828
                                                  Erscheinungstermin: 20. Dezember 2013
                                                  Buchreihe: Nein
                                                  Kaufen?!: VerlagAmazon


Er weiß nicht, wie er heißt. Er hat keine Ahnung, wo er herkommt. Er kann sich nicht erinnern, wie er nach Berlin kam, und seit wann er hier auf der Straße lebt. Die Obdachlosen, mit denen er umherzieht, nennen ihn Noah, weil dieser Name tätowiert auf der Innenseite seiner Handfläche steht. Noahs Suche nach seiner Herkunft wird zu einer Tour de force. Für ihn und die gesamte Menschheit. Denn er ist das wesentliche Element in einer Verschwörung, die das Leben aller Menschen auf dem Planeten gefährdet und schon zehntausende Opfer gefunden hat. (Quelle)



So um die zehn Prozent. 
Ich hatte darüber eine Auseinandersetzung
mit einem Kollegen, der mir vorwarf,
ich sei zu optimistisch. Ich arbeite hart 
daran, dass es elf werden. Wir sind
auf dem falschen Kurs, und es gibt keine
Anzeichen dafür, dass wir ihn ändern.

Paul R. Ehrlich, Professor für Biologie
an der Universität Stanford, auf die Frage
eines Reporters der Süddeutschen Zeitung,
wie hoch er die Chancen sehe, dass die
westliche Zivilisation dieses Jahrhundert
übersteht.


--- "NOAH" Sebatian Fitzek ; Seite 239 ---
Beim Lesen von "NOAH" wurde ich überrascht. Überrascht in dem Sinne, dass "NOAH" kein gewöhnlicher Fitzek ist. Nein, mit diesem Buch beweist Fitzek, dass er noch "andere" Bücher schreiben kann. Die Handlung spielt nämlich nicht nur in Deutschland (wie ich es von den Fitzek-Büchern normalerweise gewöhnt bin), sondern auch in den Niederlanden und in Italien. Auch konnte ich den Autor am Schreibstil nur schwer wiedererkennen. Der Schreibstil gleicht mehr dem von Dan Brown. Auch der Kern der Geschichte ähnelt SEHR "Inferno". In beiden Bücher geht es um die Weltbevölkerung und die Aussage, dass 7 Milliarden Menschen einfach zu viel für diesen Planeten ist und so der "Bösewicht" diese mit einem speziellen Mittel  den größten Teil der Weltbevölkerung radikal auslöschen will (hier wird die Manila-Grippe, einer künstlich geschaffenen Krankheit, beschrieben, die sich auf die Hälfte der Bevölkerung tödlich anschlägt). Auch der Einstieg des Protagonisten von "NOAH" ist an "Inferno" angelehnt. Noah ist nach seiner Bewusstlosigkeit bei einem Obdachlosen, Oscar, aufgewacht. Er wusste weder wie er heißt, noch wie er in diese Lage gekommen ist. Doch eines weiß er. Jemand wollte ihn töten. Bei "Inferno" hingegen ist der Protagonist Robert Langdon nach seiner Bewusstlosigkeit im Krankenhaus aufgewacht. Er wusste nicht warum er hier ist. Bald stellte sich jedoch raus, dass ihm jemand - vergebens - töten wollte und dieser jemand es noch ein zweites Mal probieren will.
Ihr wisst wahrscheinlich worauf ich hinaus will. Neben diesen Ähnlichkeiten gibt es noch ein paar mehr, wie zum Beispiel, dass beide Handlungen in Italien spielen. 
Ich könnte wetten, dass Fitzek "Inferno" von Dan Brown gelesen hat und von der Geschichte vielleicht so "inspiriert" wurde, dass er den Kern nochmal schön in ein anderes, -eigenes- Buch verpackt hat. Wer weiß?
Die Spannung jedenfalls kam nicht zu knapp. Von der ersten Seite an gelang es dem Buch den Leser auf seine Art und Weise zu fesseln und ihn in der Geschichte festzuhalten. Ich hatte das Buch ratz-fatz durch, da ich "NOAH" nicht mehr aus der Hand legen konnte und wollte.
Der Einstieg in die Geschichte spielt in Manila, einen Ort auf den Philippinen, genauer gesagt, auf einer Müllkippe. Hier lernen wir Alicia und ihre beiden Söhne Noel und Jay kennen, die auf dieser Müllkippe leben .... okay, sagen wir besser: versuchen zu überleben. Denn die drei und noch viele andere Menschen sind stark unterernährt und kämpfen jeden Tag gegen den Hunger. 
Immer wieder wird die Handlung um Noah unterbrochen und die Geschichte von Alicia "eingeblendet". 
Vom Hauptprotagonist - Noah - selbst erfährt man relativ wenig. Das liegt aber höchstwahrscheinlich daran, dass er von sich selbst eigentlich auch fast gar nichts weiß.
Zwar ist es so absolut nachvollziehbar, jedoch hätte ich mir noch mehr Informationen gewünscht
Immer wieder werden auch die Sichten gewechselt. Neben Noahs und Alicias Sicht, wird die Handlung auch aus der Sicht von Celine, einer Journalistin aus New York, und Altmann, einem Serienkiller, der es auf Noah abgesehen hat. Allerdings überschneiden sich die Wege von Noah und Oscar, Altmann und Celine. 
Noah bricht an dieser Stelle nach Italien auf um seine Identität zu finden. Doch auch hier kann er der Manila-Grippe nicht entkommen. Ob er wohl sein wahres Ich findet und gleichzeitig die Manila-Grippe aufhalten kann?


"NOAH" ist ein spannender, schockierender, aber auch - auf seine Art und Weise - informierender Thriller. Einmal angefangen kann man nicht mehr aufhören zu lesen.
Für jeden ab 14 Jahren absolute Kaufempfehlung.

Cover&Titel: 5/5 
Personen/Charaktere: 4/5
Inhalt: 5/5
Spannung: 5/5



Über den Autor:
Sebastian Fitzeks Psychothriller sind definitiv nichts für schwache Nerven. "Therapie", erschienen 2006, war sein erstes Werk - und wurde gleich ein Bestseller. Seither präsentiert der Friedrich-Glauser-Preisträger einen Erfolgstitel nach dem anderen. Zum Glück entstammen die bedrohlichen Plots seiner Fantasie - und ebenfalls erfreulich: Fitzeks Sprache hat wenig mit seinem Uni-Abschluss zu tun. Denn sein erstes Buch schrieb der 1971 geborene Berliner in Form einer Jura-Promotion zum Thema Urheberrecht. Es folgten redaktionelle Tätigkeiten in Funk und Fernsehen. Als Autor und bekennender "Mailoholic" ist Fitzek ebenso fleißig wie kommunikativ, tourt gern auf Lesereisen und ist (fast) immer online. Sein Wohnort ist weiterhin Berlin. (Quelle)


Viel Spaß beim Lesen!
Eure Mary♥